Mettingen, Weil, Brühl
Der Bürgerausschussbezirk umfasst die Stadtteile Mettingen, Weil und Brühl und zählt insgesamt ca. 7.400 Einwohner.
1229 wird Mettingen erstmals urkundlich erwähnt, seit 1399 gehört es als Filialort zur Stadt Esslingen. 1519 wird die Filiale Mettingen von Herzog Ulrich nahezu vollständig niedergebrannt. 1913 baut die Maschinenfabrik Esslingen hier ihr neues Werk. Das Gelände wird heute von der Daimler AG genutzt.
1173 wird das Dorf Weiler als Besitz des Klosters St. Blasien erwähnt, der heutige Stadtteil Weil. 1230 gründen einige Frauen aus Esslingen eine Klostergemeinschaft, das 1245 dem Prior des Dominikanerklosters in Esslingen unterstellt war. 1592 ging das Kloster in den Besitz des Herzogs von Württemberg über. 1817 wird die Domäne Weil von König Wilhelm I von Württemberg zum königlichen Privatgestüt erklärt. 1892 eröffnete eine Pferderennbahn, auf der prestigeträchtige Rennen ausgetragen wurden. Weil wurde 1935 Stadtteil von Esslingen am Neckar.
Das Gelände des Stadtteils Brühl gehörte über Jahrhunderte zu Obertürkheim und wurde hauptsächlich als Viehweide genutzt. 1856 wurde dort die Württembergische Baumwollspinnerei und Weberei angesiedelt, die 1962 ihre Produktion aufgab. Am 1. April 1923 kam die Gemarkung Brühl zur Stadt Esslingen.