Ergebnispräsentation

Verschwundenes und Erhaltenes - Oberesslinger Erinnerungsorte

Ausstellungseinheit Oberesslingen, Foto: Daniela Wolf

Oberesslingen ist ein sehr alte Siedlung und seit 1913 Teil der Stadt Esslingen. Über Jahrhunderte gehörte es nicht zur Reichsstadt, sondern war gleichsam württembergisches Ausland. Die Einwohner lebten aber auch hier vor allem vom Weinbau, was sich erst mit der Industrialisierung im 19. Jahrhundert grundlegend ändern sollte.
 
In den letzten fünfzig Jahren hat sich das Oberesslinger Ortsbild massiv verändert. Zahllose alte Bauernhäuser fielen dem Abbruch zum Opfer; erst jüngst wurde das barockzeitliche Schulhaus beseitigt. Damit verwischt der dörfliche Charakter mehr und mehr, das Bild des Stadtteils wandelt sich weiterhin rasend.
 
Das war Anlass für die Oberesslinger Stadtgefährten, auf Spurensuche zu gehen und Erinnerungsorte zu thematisieren – solche, die längst verschwunden sind, und solche, die bis heute noch zu sehen sind.
 
Dabei tat sich eine ganze Reihe von Themen auf:

- die vor- und frühgeschichtliche Besiedelung mit der römischen Villa im Zentrum und den bedeutenden alamannischen Funden aus Spätantike und Frühmittelalter
- die weitgehend verschwundenen großen mittelalterlichen Herrschafts- und Klosterhöfe
- die im 19. und 20. Jahrhundert zahllosen Gaststätten und Lebensmittelgeschäfte, allen voran die bis heute legendäre Lamm-Brauerei Kemmler
- die Schulen
- und nicht zuletzt die Industriebetriebe, von denen einige große Bekanntheit weit über Esslingens Grenzen hinaus erlangt haben.
 
Das alles ist mit historischer Erinnerung verbunden, die entdeckt werden will. So versteht sich die Abteilung der Oberesslinger Stadtgefährten auch als Einladung, die Spuren dieser Vergangenheit vor Ort zu entdecken

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